FARBWILD: EPISODE EINS

In meiner Serie „Farbwild“ zeige ich die Seite meiner Malerei, die mich schon immer am meisten bewegt hat – das Spiel mit Farbe, Ausdruck und Emotion.
Hier darf alles geschehen: Farbe darf leuchten, sich überlagern, verlaufen, kraftvoll aufbrechen oder zart verschwimmen.
Jedes Bild entsteht aus einem inneren Impuls heraus – spontan, intuitiv, oft ohne festes Ziel.

Mich fasziniert, wie sich Stimmungen und Gedanken durch Farbe verwandeln lassen.
Wenn ich male, tauche ich ein in eine Welt aus Bewegung, Struktur und Intensität.
Das ist der Moment, in dem ich loslasse und die Emotionen direkt auf die Leinwand bringe – roh, ehrlich und manchmal ungezähmt.

Farbwild ist für mich Ausdruck pur: ein Fest der Farben, ein Raum für Freiheit und Gefühl.
Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte – laut oder leise, aber immer echt.

DIE LUNORI: ERSTER AKT

In meiner aktuellen Serie geht es um die Lunori. Sie entstanden aus der Idee, die Gedanken und Emotionen die man beim Betrachten eines Bildes hat, sichtbar zu machen.

 

Die Lunori sind stille Begleiter der Seele.

 

In jedem von uns wohnen Gefühle, die keine Worte finden – leise, tief, oft unsichtbar. In meinen Werken treten sie hervor: die Lunori.

 

Diese kleinen schwarzen Gestalten sind mehr als bloße Silhouetten. Sie sind emotionale Spiegel, stille Zeugen innerer Welten, achtsame Begleiter auf der Reise durch Licht und Schatten. Mal treten sie zart in Erscheinung, mal kraftvoll präsent – immer jedoch mit einem feinen Gespür für das, was in uns schwingt.

 

Die Lunori stehen für das Unsichtbare, das Verborgene, das Gefühlte. Sie verkörpern Hoffnung, Stille, Sehnsucht, Zuversicht – all das, was wir manchmal nicht aussprechen können, aber tief in uns tragen. Sie laden ein zum Innehalten, zum Spüren, zum Erinnern.

 

Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte – doch die Lunori sprechen nicht in Sätzen, sondern in Stimmungen. Sie sind da, wenn wir sie brauchen. Nicht laut, nicht aufdringlich. Sondern leise. Aufrichtig. Sanft.

 

Vielleicht erkennst du einen Teil von dir in ihnen. Vielleicht nehmen sie dich ein Stück mit. Vielleicht bleiben sie bei dir.